Unsere Fahne

Die Weihe unserer Vereinsfahne 1951
Aus dem Protokollbuch Seite 104 ff

Festausschuß – Sitzung am 24. April 1951 in der Gastwirtschaft Fröhlich

Beginn: 21.00 Uhr

Anwesend: 23 Ausschußmitglieder

Die Begrüßungsworte sprach Vorstand Westner und dankte allen Anwesenden für ihr Erscheinen; insbesondere der Abord­nung der Ehrendamen.

Auf der Tagesordnung stand unser 70jähri­ges Stiftungsfest mit Fahnenweihe. Als er­stes kam die Fahnenschleife der Ehrendamen zur Sprache, welche ihre Wünsche bezüg­lich der Ausführung äußerten. Von der Coburger Fahnenfabrik wird eine Schleife in roter Farbe bestellt, die Schrift wird in Seiden-Handstickerei ausgeführt und lau­tet: „Zur Fahnenweihe am 3.6.1951 gewid­met von den Ehrendamen.“

Der 2. Punkt behandelte den Festkommers. Diese Feierlichkeit soll wie folgt abrollen: Musikstück Begrüßung durch Vorstand Westner Prolog (Lindner Grete) Festrede des Ehrenprotektors Festrede eines Beauftragten der Turnerschaft Weitere Ansprachen (Bürgermeister, Landrat) Musikstück Ehrung der Jubilare (Kreisbrandinspektor Fuchs) Geselliges Beisammensein bis 24.00 Uhr
3. Kirchenzug:

Die Aufstellung des Kirchenzuges erfolgt im Vereinshaushof und führt durch die Hintere Gasse, Steinweg, Kirchenplatz zur Kirche. Der Aufstellungsplan des Kirchenzuges:

Den Anfang bilden drei Festzugführer. Da­zu wurden die Kameraden Fink Heinrich, Dickas Werner und Probst Georg bestimmt. Anzug: Schwarze Uniform mit Helm.

Nun folgen: 8 Ehrendamen 4 Ehrendamen mit den Fahnenbändern Fahnenbraut mit 6 Ehrendamen und der verhüllten Fahne die restlichen Ehrendamen Fähnrich und 2 Begleiter die Fahne und die Mitglieder des Patenvereins (Zirndorf)

die Jubelwehr Herzogenaurach Fahne der Turnerschaft und Mitglieder Musik 16 Mann

die Gastwehren die beiden Gesangvereine die bürgerlichen Vereine

Aufstellung in der Kirche:

Die verhüllte Fahne in der Mitte rechts davon Fähnrich und 2 Begleiter daneben die Fahne der Turnerschaft links die Fahne des Patenvereins

die übrigen Fahnen bilden beiderseits Spalier.


Die Fahnenbraut läßt die Fahne weihen, die Hülle wird von einer Ehrendame abgezo­gen. Nach der Weihe übernimmt der Fähn­rich die Fahne.

Nach Beendigung des Festgottesdienstes ist Gefallenenehrung in der Gruft. Der Kranz, welcher im Mädchenschulhaus bereitliegt, wird von 2 Feuerwehrkameraden (Fink Heinrich, Dickas Werner) zur Krieger­Gedächtnisstätte in der Gruft getragen, und eine Abordnung der Wehr folgt. Während oben vor der Gruft das Lied des „Guten Kameraden“ gespielt wird, erfolgt die Kranzniederlegung.

Nach der Gefallenenehrung bewegt sich der Zug durch folgende Straßen … zum Vereinshaushof.

Dort erfolgt die Fahnenproklamation und die Überreichung der Stiftungsbänder. Ein genaueres Programm über die Fahnen­weihe soll in der nächsten Sitzung nach Rücksprache mit dem Pfarramt ausgearbei­tet werden. Ebenso wird der Verlauf der Fahnenproklamation durchgesprochen.

Der große Festzug am Nachmittag bewegt sich durch folgende Straßen … über die Marienbrücke zum Festplatz Weihersbach. Beschlossen wurde, daß jedes aktive Mit­glied 20 Stück Festabzeichen zum Verkauf erhält ….

Schluß der Sitzung: 23.30 Uhr Herzogenaurach, den 27. April 1951

Westner
(Vorstand)

Probst
(Kommandant)

Schaub
(Schriftführer)